Hallo Auto!

Am 10.4.2019 gingen wir gemeinsam zum Parkplatz hinter der Schule. Dort fand ein Workshop statt, der hieß „Hallo Auto“. Ein Mann namens Peter begrüßte uns und erklärte uns alles. Zuerst nahm er vier Kinder heraus.
Die vier Kinder mussten so schnell wie sie konnten rennen und auf der Ziellinie bremsen. Peter markierte die Bremsstelle. Danach mussten wir mit einem Hütchen einschätzen, wie lang der Bremsweg eines Autos ist, das mit 50 km/h fährt. Das Auto hatte auf der rechten Seite auch ein Bremspedal. Jeder durfte einmal mitfahren und auf Kommando bremsen. Der Bremsweg war circa 10 – 15 m lang. Wir hatten alle falsch geschätzt. Alle Schätzungen waren unter 10 – 15 m.
Zum Schluss bekamen wir alle einen Mini-Führerschein. Das war ein aufregender Tag! Wir wissen jetzt: Wir müssen stehen bleiben und warten, bis auch das Auto steht!

(Noah, Niklas, Laura, Charlene, Simon, Carina, Michael, Tatjana, Dominik, Emma, Filip)


Information des ÖAMTC: HALLO AUTO

Ein Trainingsprogramm des ÖAMTC für Kinder im Alter von 8 bis 9 Jahren.

Erarbeitung des Begriffs Anhalteweg durch Selbsterfahrung. 

Die Kinder stellen aus dem Laufen heraus ihren eigenen Bremsweg fest. Sie merken, dass die Geschwindigkeit, die Beschaffenheit des Bodens und die Schuhsohlen einen großen Einfluss auf die Länge des Bremsweges haben. Beim Stehen bleiben auf ein optisches Signal hin machen sie die Erfahrung, dass sie zum Reagieren Zeit brauchen und in dieser Zeit noch einen Weg - den Reaktionsweg - zurücklegen.

Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg

Die Kinder schließen nun von ihrem eigenen Anhalteweg auf den eines Fahrzeugs, das mit 50 km/h unterwegs ist. Den vermeintlichen Haltepunkt schätzen sie ab und markieren ihn mittels Pylonen. Der/die Instruktor/in führt mit dem Auto eine Notbremsung auf ein optisches Signal hin durch. Die Kinder werden vor die Tatsache gestellt, dass der Anhalteweg des Fahrzeuges viel länger ist, als der von ihnen geschätzte Haltepunkt. Wie sich die Beschaffenheit der Fahrbahn auf die Länge des Anhaltewegs auswirkt wird dadurch gezeigt, dass vor einer weiteren Demonstration die Fahrbahn bewässert wird.

Damit die Kinder erfühlen, dass ein Fahrzeug auch bei stärkster Kraftanstrengung des Lenkers nicht sofort zum Stillstand kommen kann, darf jedes Kind, ordnungsgemäß mit der entsprechenden Rückhaltevorrichtung gesichert, das Auto mit einem eigens an der Beifahrerseite eingebauten Bremspedal selbst bis zum Stillstand abbremsen.

Verhaltenskonsequenz

Aus der lebenswichtigen Erfahrung, dass die Geschwindigkeit und der sich daraus ergebende Anhalteweg sehr schwer abzuschätzen sind, sollten Fahrbahnen möglichst nur an gesicherten Übergängen überquert bzw. die Fahrbahn vor einem herannahenden Fahrzeug nicht mehr betreten werden.